Das Verfahren ist seit 40 Jahren industriell im Einsatz. Wir greifen somit auf ein langjähriges Know-How zurück und gewährleisten optimale Ergebnisse.
Werkzeugstahl, Eisen mit einem Chromanteil bis zu 12%, Guss sowie gehärtete Materialien sind für die Brünierung geeignet. Eine Schwärzung von Stählen mit einem Chromgehalt über 12% oder einem Nickelanteil über 0,6%, ebenso wie von rost- oder säurebeständigen Stählen, Buntmetallen und Aluminium, ist nicht möglich.
Der gesamte Tauchprozess dauert etwa 30 Minuten und umfasst mehrere Arbeitsschritte. Zunächst werden die Werkstücke gründlich entfettet – dieser Vorgang dauert etwa 10 bis 15 Minuten. Je nach Materialzustand kann anschließend eine Konditionierung bzw. Beizung erforderlich sein, um die Oberfläche optimal auf die Brünierung vorzubereiten. Die eigentliche Brünierung erfolgt in einem Zeitraum von etwa 1 bis 2 Minuten, abhängig von der Werkstoffart. Danach sollten die Teile mindestens 15 Minuten im Korrosionsschutzsöl verbleiben, bevor sie abschließend an der Luft vollständig trocknen.
Mit 1 Liter Schwärzungsmittel können etwa 7 bis 10 Quadratmeter Fläche behandelt werden.
Unsere Richtwerte sollten unbedingt eingehalten werden. Wenn die Tauchzeit im Brünierbad überschritten wird, kann die Oberfläche übersättigt werden. Dagegen dürfen die Tauchzeiten im Entfetter und im Öl überschritten werden, ohne negative Auswirkungen.
Die Maßhaltigkeit der Werkteile wird nicht beeinträchtig. Bei dem Brünierungsverfahren handelt es sich nicht um eine Beschichtung. Die Schwärzung wird durch das Ausbilden einer Oxidschicht, im µm Bereich, erzielt.
Die Brünierung allein gewährleistet keinen vollständigen Korrosionsschutz. Erst die anschließende Beölung sorgt für einen effektiven und langanhaltenden Schutz der Oberfläche.
Die Konzentrate und Lösungen sollten unbedingt bei Raumtemperatur gelagert werden. Übermäßige Kälte und Hitze sollten vermieden werden. Die Konzentrate und Lösungen sind dann mindestens 12 Monate lagerfähig.
Nach der Filtration der Lösungen können diese durch Zugabe von neuem Konzentrat aufgefrischt werden. Eine Entsorgung entfällt in diesem Fall. Die chemischen Lösungen können direkt Ihrem ortsansässigen Entsorger zugeführt werden.
Sie sollten immer darauf achten frisches Wasser einzusetzen. Je nach Häufigkeit der Anwendungszyklen muss das Wasser erneuert werden. Der ph-Wert sollte bei 7-8 liegen. Bei Verunreinigtem Wasser besteht die Gefahr von Chemikalienüberlagerungen der Tauchbäder.
Das Verfahren erzeugt eine Schutzschicht auf eisenhaltigen Oberflächen. Durch das Eintauchen der Werkstücke in die Brünierlösungen wird bei Raumtemperatur chemisch eine schwarze Oxidschicht gebildet. Die Brünierung ist daher nicht mit einer Beschichtung zu vergleichen. Durch die sehr geringe Schichdicke, im µm Bereich, bleibt die Maßhaltigkeit der Werkstücke erhalten. Der Korrosionsschutz wird durch anschließendes Beölen oder Befetten ebenfalls deutlich verbessert. Häufig wird die Brünierung zur optischen Veredelung der Werkstücke angewandt.
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